Dienstag, 3. April 2007

[Imperiale Mission] Die Offenbahrung (04)

.....Ort: Clanlands

.....Bereich: Quadrant 6

.....Zeit: 02 1300 IZ apr 981


Die Mittagssonne stand hoch über den Clanlands, als Ordensgroßmeister und Großinquisitor DarkKnight aus dem klimatisierten unterirdischen Komplex seiner Basis ins Freie trat.
Er trug seine schwere, silbrig glänzende Kriegsrüstung auf welcher ihr Zeichen mittig auf dem Brustpanzer prangte – das Zeichen ihres Glaubens, welches sie alle verbindet.

Begleitet wurde DarkKnight von seiner Leibwache – alle samt in schwarze Plattenrüstungen gekleidet und mit Lasergewehren bewaffnet.

Der Ordensgroßmeister und Großinquisitor folgte dem langen mit Fahnen und Bannern gezeichneten Weg in Richtung Appellplatz. Während DarkKnight diesen entlang schritt, ging er im Kopf wieder und wieder seine Rede durch, welche er jetzt gleich halten würde. Lang hatte er daran gearbeitet, lang nach den richtigen Worten gesucht. Als er den Appellplatz erreichte, standen bereits die Abordnungen der jeweiligen Kreuzzugsarmeen in Reih’ und Glied angetreten mit ihren Generälen an der Spitze. Der linke Flügel wurde von der Ersten gestellt, in der Mitte standen die Zweite und Dritte und die vierte Kreuzzugsarmee bildete die rechte Flanke dieses riesigen Karrees.

DarkKnight betrat das mittig aufgebaute Podest und die Formation nahm auf Befehl des Kommandoführers Haltung an. Aus den Lautsprechern ertönte ein uraltes heroisches Lied, welches jedem einzelnen einen eisigen Schauer der Ehrfurcht den Rücken hinunterlaufen ließ.
Die Mittagshitze trieb allen Anwesenden den Schweiß auf die Stirn, aber keiner von ihnen blinzelte auch nur mit den Augen, während der Klang ihre Herzen erfüllte.

Nachdem das Lied beendet und die Formation wieder in Grundstellung befohlen worden war, trat DarkKnight an die Mikrofone. Vorformulierte Zettel auf denen der Text der Rede zu lesen gewesen wäre, hatte er keine dabei. Er hatte mit Absicht darauf verzichtet.

„Inquisitoren, Armeeführer und Kommandeure…..“ begann der Großinquisitor zu sprechen

„…ich freue mich, dass Sie alle meinem Aufruf gefolgt und in anbetracht des drohenden Krieges heute so zahlreich erschienen sind.

Es ist nun gut zwei Monate her, als ein unbekannter Osrembote mir diesen Datenkristall überbrachte und dessen Inhalt erneut längst vergessene Bilder in mir weckte – Bilder wie auch Ihr sie kennt – Bilder aus vergangenen Tagen, aus einer Zeit, über welches es uns verwehrt ist offen zu sprechen.

Seit diesem Tag haben nicht nur die Albträume meine Nächte qualvoll werden lassen! Nein! Zeitgleich mit dem Datenkristall ist auch ein alter Feind wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Wir glaubten ihn vernichtet, als sein Anführer starb. Doch entgegen allen Glaubens hat er sich erneut formiert, Truppen um sich gescharrt und hat UNS zu einem erneuten Kräftemessen herausgefordert!"


DarkKnight legte eine kurze Kunstpause ein um dann aus dem 1. Buch des Zeverus zu zitieren

„Ketzerei ist wie ein Baum. Ihre Wurzeln liegen im Dunkel, während ihre Blätter
sich in der Sonne wiegen, und den Arglosen erscheint sie verführerisch und angenehm.
Wahrlich, du kannst ihre Äste zerschneiden oder sogar den Baum bis zum Boden abschlagen,
doch er wird erneut wachsen, stets stärker und dem Auge gefälliger als zuvor. Und
immerfort wachsen die Wurzeln, dick und schwarz, nagen an der bitteren Erde, ziehen
ihre Nahrung aus der Finsternis, werden immer länger und krallen sich tiefer und tiefer.
Von solchem Wesen ist die Ketzerei, und deshalb ist sie so schwer zu vernichten, denn
sie muss mit Laub und Ast, Stumpf und Stiel und Wurzel ausradiert werden. Sie muss völlig
ausgetrieben werden, oder sie kehrt umso stärker zurück, immer und immer wieder, bis sie
zu groß ist, um sie noch vernichten zu können. Dann sind wir verdammt.“

Ein Geschwür nagt an unserem Imperium. Mit jeder Stunde frisst es sich tiefer hinein und lässt ausgelaugte, tote Quadranten zurück. Dieser Schrecken, diese Abscheulichkeit hegt Gedanken und Absichten von unvorstellbarem Ausmaß. Das Imperium hat diesem Schrecken einen Namen gegeben, um die Furcht zu besänftigen - sie nennen ihn die Schattenhand.

Dieser Dämon hat viele Gestalten. Wir müssen sie alle kennen. Wir müssen die Tarnung
des Dämon durchschauen und ihn aus seinen Verstecken treiben. Ein Tod ohne Sinn ist besser als ein Leben in Abscheulichkeit. Der eifrige Märtyrer wird für seinen Mut gepriesen, der
unvorbereitete Feigling wird zu Recht verabscheut. Die Schwachen werden immer von den Starken geführt. Wo die Starken gegen das Schicksal ankämpfen beugen die Schwachen ihr Haupt und unterwerfen sich. Es gibt viele, die schwach sind und zahlreich sind die Versuchungen der Schatten. Verachtet die Schwachen, denn sie folgen dem Rufe des Dämonen und des Ketzers. Bemitleidet sie nicht und achtet ihre Unschuldsbeteuerungen nicht - es ist besser, wenn hundert unschuldige vor dem Zorn des Imperators fallen, als dass einer vor dem Dämonen kniet.“


Sein Adjutant reichte DarkKnight ein kleines Kästchen, bevor dieser mit den abschließenden Sätzen seiner Rede fortfuhr.

„Ich trage mit mir das Siegel der Inquisition. Es ist ein kleines unauffälliges Objekt,
das ich in einem handlichen Kästchen aus pluvianischem Obsidian aufbewahre.
Es ist ein bescheidenes Ding. Kaum verziert, nur mit einem einzigen Motiv und einer
simplen Inschrift versehen. Und doch kann ich mit diesem unscheinbaren Gegenstand
das Todesurteil über einer ganzen Welt unterzeichnen und eine Millionen Seelen dem
Nichts überantworten.

Ohne Zahl sind die Dämonischen, und ihre Legionen umspannen diese Welt.
Doch unser Glaube ermüdet nie. Und sollte es auch für alle Ewigkeit dauern,
unser Orden wird sie alle finden und auslöschen.

So geht nun hinaus, zurück in die Clanlands! Schlagt rasch und plötzlich zu. Greift ohne Vorwarnung an. Sichert den Sieg bevor der Feind sich in der Gefahr bewusst wird.
Denn die Unreinheit ihres Äußeren ist nichts verglichen mit der Unreinheit ihrer Herzen.

Der Imperator beschützt!“



/RPG_off

by
[wotes]DarkKnight666
[wotes]Karaghul

___________________________________________________________

Non-RPG - Wer sind wir?

Die Inquisition stellt grob gesagt eine 3. Partei im Konflikt gegen die Schattenhand dar.

Sie bildet unter den Streitkräften des Imperiums den fanatischen Flügel, für den nur das Wort des Gott-Imperators zählt und an dessen Worten kein Zweifel erlaubt ist!

Die heilige Inquisition der Imperialen Garde ist eine mächtige Institution. Ihre Macht reicht weiter, als selbst den hochrangigsten Amtsträgern bekannt ist. Das Wort eines Imperators wiegt schwerer, als das eines Imperialen Gouverneurs, und selbst dieser kann von einem schmerzhaften Tod durch die Hand eines Inquisitors ereilt werden, solange sich dieser vor den Oberen seines Ordens rechtfertigen kann. Niemand ist vor ihrem durchdringenden Blick sicher, niemand entrinnt ihrem Urteil.

Sie kämpft autark als BND der Imperialen Garde gegen die Truppen der Schattenhand, hat aber auch die Möglichkeit Ketzer, Verräter, Feiglinge und Zweifler aus den Reihen der Imperialen Garde zu „vernichten!“ Überdies gehören die Informationsgewinnung, Spionage, sowie die Unterwanderung und Observation feindlicher Gruppierungen zu ihrem Aufgabenbereich.

Die Inquisition rekrutiert sich aus Mitgliedern verschiedenster Clans. Bis auf die geheimen Mitglieder tragen alle Angehörigen der Inquisition das Einheits-Tag.
An der Spitze der Hierarchie stehen die Ordensgroßmeister, welche sich mit der Führung des Ordens und der offiziellen Repräsentation nach außen befassen. Sie erteilen militärische Befugnisse an die Kriegsmeister.
Die Kriegsmeister sind die Kommandeure der verschiedenen Kreuzzugsarmeen. Auf Grund der Größe, Dislozierung und der unterschiedlichen (Clan-) Herkünfte ist die Inquisition in mehrere, autark kämpfende Kreuzzugsarmeen untergliedert.
Je nach Lage und Herkunft kämpfen die heiligen Inquisitoren in einer dieser Armeen um die Clanlands von den Ketzern der Schattenhand, dem willensschwachen Schattenhandgefolge und den illoyalen Opferbasen der Ungläubigen zu befreien.

Keine Kommentare: